8 Fakten zur Manuka Pflanze: Der Honig der Südseemyrte

8 Fakten zur Manuka Pflanze: Der Honig der Südseemyrte

Die Manuka Pflanze wächst in Neuseeland und wird unter anderem auch Südseemyrte genannt. Aus ihr wird der immer beliebter werdende Manuka Honig gewonnen, der für viele unterschiedliche Zwecke eingesetzt wird! Während dem Honig insbesondere Haut verjüngende und revitalisierende Eigenschaften nachgesagt werden, glauben die Maori (erste Besiedler Neuseelands), dass auch die restlichen Bestandteile des Myrtengewächses heilende und lindernde Kräfte besitzen.

Welche interessanten Fakten Du zu der Südseemyrte kennen solltest und welche Bestandteile sie besitzt, kannst Du Dir jetzt in unserem Blogartikel ansehen. Du erfährst beispielsweise, wieso viele Personen glauben, dass der beliebte Honig aus der Teebaumpflanze gewonnen wird und kannst Dich über den Anbau der besonderen Pflanze schlaumachen.

Manuka Pflanze mit Biene

Sieh Dir hier an, welche Themen und Informationen Dich konkret erwarten:
  1. Sind die Manuka Pflanze, die Südseemyrte und die Neuseelandmyrte dasselbe?
  2. 7 interessante Fakten zu dem tollen Myrtengewächs
  3. Bestandteile der Manuka Pflanze
  4. Wie aus der Pflanze ein Honig von höchster Qualität wird

Manuka Pflanze, Südseemyrte oder doch Neuseelandmyrte?

Je nachdem, wo Du Dich informierst, wirst Du auf Begriffe wie “Südseemyrte” oder “Neuseelandmyrte” stoßen. Tatsächlich handelt es sich bei beiden Begriffen um Synonyme für die Manuka Pflanze. Es ist folglich immer dieselbe Pflanze gemeint. Der Begriff “Manuka” kommt hierbei aus der Sprache der Maori – bei den ersten Besiedlern Neuseelands war und ist die Pflanze enorm beliebt. 

Sie wird für heilende und beruhigende Eigenschaften geschätzt und sogar für viele unterschiedliche Behandlungen genutzt. Dass auch der daraus entstehende Honig viele potenzielle Effekte besitzt, war zur Zeit der erstmaligen Nutzung als Heilpflanze natürlich noch nicht bekannt. 

Die Pflanze selbst ist übrigens wandelbar. Sie tritt sowohl als Manuka Busch als auch als Manuka Baum auf. Dabei zeigt sie immer rosafarbene oder weißliche Blüten, die aus einigen Metern Entfernung optisch der Kirschblüte ähneln. Wenn Du genaueres zum Aussehen der Pflanze erfahren möchtest, sieh Dir einfach den Abschnitt “Bestandteile der Manuka Pflanze” hier in diesem Artikel an.

8 interessante Fakten zur Manuka Pflanze

Während der Honig der Manuka Pflanze beispielsweise für mögliche positive Effekte auf Falten, Hautalterung und Magenbeschwerden geschätzt wird, bietet auch die Pflanze selbst eine große Vielfalt an spannenden Eigenschaften. 

Das Myrtengewächs ist dabei nicht einfach nur eine geschätzte Heilpflanze bei den Besiedlern, sondern ist auch für die neuseeländische Natur und das dort herrschende Klima bedeutungsvoll. Sie dient als Artenschutz, wirkt sich positiv auf die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur aus und wird mittlerweile sogar als effektives Mittel gegen den Schwund der neuseeländischen Wälder genutzt!

Wir haben 7 der interessantesten Fakten zur Manuka Pflanze in den folgenden Abschnitten für Dich genauer unter die Lupe genommen und natürlich auch erklärt. Erfahre jetzt, wieso die Pflanze so verehrt wird.

Unglaublich robuste Wurzeln

Obwohl die Manuka Pflanze tendenziell eher langsam wächst, zeigt sie doch erstaunlich starke Wurzeln. Anders als andere Pflanzen schlägt sie ihre Wurzeln auch auf verbranntem Boden und kultiviert sich gewissermaßen von selbst erneut. Blicken wir viele Jahrhunderte zurück in Neuseelands Vergangenheit, sehen wir eine Insel, die mit einem dichten Urwald bewachsen ist. Dieser wurde von den ersten europäischen Siedlern auf rund 20 % seiner ursprünglichen Größe eingedämmt, um Weideflächen und kultivierbares Land zu erhalten. 

Während andere Pflanzen viele Jahrzehnte Zeit benötigten, um sich von dieser Eindämmung zu erholen, schlug die Manuka Pflanze nur wenige Zeit später bereits erneut Wurzeln und begann sich den geraubten Platz zurückzuholen.

Manuka Pflanze mit Wurzel

Photo einer Wurzer der Manuka Pflanze © forestfloor.co.nz/ff/manuka.htme  

 

Perfekt für Aufforstungsprojekte geeignet

Die robusten Wurzeln der Pflanze machen sie wie geschaffen für Aufforstungsprojekte aller Art. Selbst auf kargem oder verbranntem Boden schlägt die Manuka Pflanze ihre Wurzeln bereitwillig aus und hilft bei der Aufforstung. Interessanterweise wird das Myrtengewächs dabei weder von Schafen noch von anderen Tieren angerührt. Entsprechend ungestört kann sie sich entfalten und große Landflächen besiedeln. Gerade für Imker, die den hochgeschätzten Manuka Honig produzieren, ist diese Eigenschaft pures Gold wert.

Manuka Pflanze in wilder Landschaft

Teil der Mountain Gold Manuka Farm; Saison 2022/23

 

Maori’s beliebteste (Heil)Pflanze 

Wusstest Du schon, dass die Maori die Manuka Pflanze für absolut alles verwenden? Tatsächlich werden nicht nur die Blüten zur Honiggewinnung genutzt, sondern die gesamte Pflanze verwertet. So wird das sperrige und zähe Holz oft zu Speeren und anderen Waffen verarbeitet, als Feuerholz verbannt oder ganz einfach als Paddel für Boote genutzt.

Doch auch die Rinde des Baums wird angewendet. Sie wird als Dach für Hütten verwendet und kann sogar zu hervorragend duftendem und möglicherweise desinfizierenden Mundwasser verarbeitet werden. Für die innere und äußere Medizin nutzen die Besiedler hauptsächlich die Samen und Blätter der Pflanze, doch auch der aus den Blüten gewonnene Honig wird geschätzt.

Manuka Pflanze von Maoris geliebt

Maori vor seiner Behausung © meaningoftrees.com/2019/03/27/manuka-leptospermum-scoparium/

 

MGO entsteht nicht in der Pflanze selbst

MGO, also Methylglyoxal, ist ein essenzieller Bestandteil des Honigs, der aus der Manuka Blüte gewonnen wird. Dieses MGO wird als der hauptsächlich für positive Wirkungen verantwortliche Stoff betrachtet: Je höher die Konzentration des MGO-Anteils ist, desto teurer ist auch der Honig. Doch der faszinierende Wirkstoff kommt eigentlich überhaupt nicht in der Manuka Pflanze vor.

Testet und analysiert man nur die Blüten und andere Bestandteile der Südseemyrte, lässt sich keinerlei MGO nachweisen. Tatsächlich entsteht dieses nämlich erst in der Bienenwabe, die mit dem Manuka Nektar und Blütenstaub gefüllt wird. Dort wird DHA (ein Kohlenhydrat) aus dem Nektar gefiltert und durch die Bienen zu MGO weiterverarbeitet.

Manuka Pflanze mit Biene

 

Keine Ähnlichkeit zum “Teebaum”

Du hast mit Sicherheit schon einmal vom Teebaum und dem Teebaumöl gehört. Wenn Du Dich häufiger mit dem Honig der Südseemyrte beschäftigst oder sogar Manuka Kosmetik benutzt, dann hast Du sicher bereits gelesen, dass der darin enthaltene Honig vom Teebaum stammt. Verwirrend, oder? Zwar wurde die Manuka Pflanze tatsächlich früher als “Teebaum” betitelt, jedoch war damit nicht der australische Teebaum gemeint, aus welchem auch Teebaumöl gewonnen wird.

Ein Forscher von James Cook, der damals die Maori beobachtete, sah zu, wie aus den Blättern der Pflanze ein Sud gebraut und auch ein Tee hergestellt wurde. Darum nannte er die Pflanze salopp Teebaum.

Manuka Pflanze und Kanuka Pflanze Illustration

Manuka Pflanze und Kanuka Pflanze Illustration

 

Bier aus der Manuka Pflanze

Ja, es gibt tatsächlich ein Bier aus den Zweigen der Manuka Pflanze. Auch hier waren James Cook und seine Forscher am Werk: Sie brauten Neuseelands erstes Bier aus einer Kombination der Manuka Zweige und der Rimu-Harzeibe. Du kannst das Bier im Übrigen Online kaufen, wenn Du Dich dafür interessierst, wie ein Bier aus Manuka Zweigen schmeckt.

 

Rinden der Manuka Pflanze sind als Grillholz nutzbar 

Wie Du bereits erfahren hast, wird die Pflanze auch zu einigen Teilen verbrannt. Während sie bei den Maori lediglich als nützliches Feuerholz beliebt ist, lassen sich auch spannende und seltene Aromen im Rauch der Manuka Pflanze und ihrem Holz entdecken! Grillst Du beispielsweise hochwertiges Fleisch über einem Feuer aus diesen Pflanzenteilen, erhält das Fleisch einen einzigartigen und sogar leicht süßlichen Geschmack. Darum wird das Holz auch gern zum Räuchern von exklusiven oder sehr kostspieligen Lebensmitteln genutzt.

Manuka Pflanze Holzscheite

Manuka Holz in Neuseeland © centrallandscapes.co.nz/products/ti-tree-manuka

 

Ätherisches Manuka Öl

Es gibt sogar ätherisches Öl aus der Pflanze! Dieses kannst Du in einem Diffusor anwenden und so die herrlichen und absolut einzigartigen würzigen und honigartigen Aromen der Manuka Blätter in Deinem Zuhause genießen. Dem Duft wird dabei eine beruhigende Wirkung nachgesagt.

Bestandteile der Manuka Pflanze

Natürlich setzt sich die Manuka Pflanze aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammen. Dabei spielen die Blüten und der Nektar in diesen die wichtigste Rolle, sofern man gern Honig herstellen würde. Tatsächlich trägt die Pflanze auch eine Art Früchte! Du kannst Dir hier ansehen, wie die Blüten, Früchte und selbstverständlich auch die Blätter der Pflanzen genau aussehen. Übrigens wird die Pflanze unter den richtigen Bedingungen ziemlich groß. Sie kann über 15 Meter hoch werden und kommt sporadisch auch als eher 1,80 m bis 1,90 m großer Busch vor.

Manuka Blüte und ihr Nektar

Die rosafarbenen oder weißen Blüten der Manuka Pflanze sind in einer so großen Stückzahl vorhanden, dass man oft nicht einmal die einzelnen Zweige unter ihnen erkennen kann. In diesem Blütenmeer, das von Mai bis Juni auftritt, tummeln sich Scharen von Bienen. Sie sammeln den kostbaren Nektar und Blütenstaub aus den schönen Blüten und fliegen mit ihm, wie gewohnt, zurück zur Bienenwabe. Dort wird dann der Honig produziert.

Manuka Pflanze aus der Naehe

 

Blätter der Manuka Pflanze

Mit einer graugrünen Farbe und einem nadelartigen Aussehen sind die Blätter des Manuka Strauchs oder Baums unverkennbar. Sie ähneln Tannennadeln stark, sind jedoch etwas biegsamer und nicht ganz so hart. Da Du die Manuka Pflanze auch in Deutschland finden kannst, solltest Du bei Gelegenheit einmal eines der Blätter zwischen den Fingern zerreiben: Aus ihm werden angenehm würzige Aromen aufsteigen, die Du so teilweise auch im Honig der Pflanze finden kannst!


Bild (Idee: Manuka Blätter).

Die Manuka Früchte

Nun, richtige Früchte produziert die Manuka Pflanze eigentlich nicht. Stattdessen produziert sie Samen, die als Kapselfrüchte nach dem Flor in unglaublicher Stückzahl an der Pflanze wachsen. Sie sind in der Natur als Vermehrung vorgesehen und werden außerdem von den Maori in der inneren und äußeren alternativen Medizin angewendet. 


Bild (Idee: Manuka Samen).

Von der Manuka Pflanze hin zum beliebten Manuka Honig

Aus der Manuka Pflanze stammt also der Manuka Honig. Damit ausreichend viele Pflanzen vorhanden sind, werden diese in Neuseeland auf großen und naturbelassenen Flächen bewusst gepflanzt und versorgt. Je natürlicher und näher an den perfekten Bedingungen die Bäume und Sträucher wachsen dürfen, desto mehr Blüten produzieren sie. Folglich lassen sich mehr Nektar und Blütenstaub sammeln, was dann wiederum zu mehr Honig führt. Hierfür versorgen Imker und Förster die Pflanzen und arbeitenden Insekten mit absolut allem, was diese benötigen.

Der Anbau auf Neuseelands Nordinsel ist spielend leicht, da sich dort die perfekten Bedingungen ganz natürlich ergeben. Theoretisch kann die Pflanze auch im südöstlichen Australien kultiviert werden, jedoch wurde hier ein deutlich langsameres Wachstum festgestellt.

Sobald der Honig dann produziert wurde, geht es an die Verarbeitung. Damit dem Produkt möglichst wenig Zusätze hinzugefügt werden, gelten in Neuseeland sehr strenge Regeln für die Zucht der Manuka Pflanze und auch für die Verarbeitung des Honigs.

Manuka Pflanzen in Deutschland anbauen: Geht das?

Die faszinierende Manuka Pflanze, geschmückt mit wunderschönen Blüten und umgeben von einem wunderbar würzigen Aroma, begeistert sehr viele Menschen. Möglicherweise auch Dich! Daher hat sich schnell die Frage ergeben, ob man die Manuka Pflanze in Deutschland anbauen kann. Nun – ja, aber nicht um Honig aus ihr zu gewinnen.


Bild (Idee: Manuka Zimmerpflanze im Topf).

Bedauerlicherweise wächst die schöne Pflanze bei uns nur in Töpfen und warmen, möglichst temperaturstabilen, Zimmern. Im Freien erfriert sie hingegen meistens. Dennoch kannst Du Ableger und Setzlinge der Manuka Pflanze kaufen und einpflanzen. Damit Deine Pflanze lange lebt und gut gedeiht, kannst Du Dich an die folgenden Tipps halten:

  1. Standort: Die Manuka Pflanze muss immer hell stehen, jedoch nicht direkt in der Mittagssonne. Im Winter muss die Südseemyrte bei kühlen 5 bis 10 Grad Celsius gehalten werden, damit die natürliche Ruhephase nicht versehentlich gestört wird und Deine Pflanze aus dem Gleichgewicht kommt. Dennoch sollte sie Sonnenlicht erhalten.
  2. Erde: Für die Pflanze kommt nur Erde mit saurem pH-Wert infrage. In Rhododendronerde gepflanzt, entwickelt sie sich rasch und gesund.
  3. Düngen: Von März bis September kannst Du Deine Pflanze etwa 1-mal wöchentlich mit etwas Rhododendrondünger versorgen.
  4. Gießen: Verwende entkalktes Wasser oder Regenwasser, um Deine Manuka Pflanze 1-mal täglich im Sommer zu gießen. Im Winter kannst Du deutlich seltener gießen. Achte darauf, dass die Pflanze weder in vollständig trockener noch ganz nasser Erde steht!
  5. Umtopfen: Im späten Frühjahr kannst Du Deine Pflanze umtopfen. Das ist jedoch nur alle 2 bis 3 Jahre notwendig, da die Südseemyrte relativ langsam wächst und entsprechend nicht so häufig mehr Platz benötigt.
  6. Schneiden: Entspitze die jungen Sträucher regelmäßig und schneide alte Zweige nach der Blüte kräftig zurück. Du kannst Deine Manuka Pflanze dabei direkt in Form bringen, wenn Du möchtest.

Nutze die Kraft der Manuka Pflanze noch heute

Beeindruckt Dich die Manuka Pflanze genauso sehr wie uns? Dann solltest Du unbedingt einmal Manuka Kosmetik ausprobieren! Diese Kosmetikprodukte könnten nicht nur gegen Faltenbildung und Hautalterung helfen, sondern auch gegen Ekzeme und Akne eingesetzt werden. Sie enthalten hochwertigsten Manuka Honig sowie viele andere natürliche Wirkstoffe. Sieh Dich hierfür gern auch einmal in unserem Onlineshop um.


Bild (Idee: Manuka Kosmetik & Honig, davor ein Zweig der Pflanze mit Blüten).

Möchtest Du uns eine Frage stellen, kannst Du uns direkt über hello(at)manuka4life.com eine E-Mail senden. Wir helfen Dir gern weiter.

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